Das Image der Friseure
Blondes Dummchen oder kompetente Fachfrau?
Beide Perspektiven gibt es und beide sind auch Realität.
Wobei:
- Das „blonde Dummchen“ findet man nur noch vereinzelt und eher im „Homeservice“ Damit sind nicht erfolgreich agierende mobile Friseure gemeint sondern die zahlreichen Friseusen die vor (manchmal) Jahrzehnten Ihre Prüfung gemacht haben und seitdem "privat" tätig sind. Wer kennt sie nicht???
- Im Salonalltag ist der Wettbewerb härter geworden, so dass nur noch gute Fachkräfte in der Lage sind Spontankunden als notwendige Stammkunden zu gewinnen.
Viele Vorurteile halten sich dennoch nach wie vor.
- Ein wenig Miete, Wasser, Strom – da verdient der Friseur sich dumm und dusselig!“ zum Beispiel, denn „die Friseusen verdienen ja eh nichts..!“
Eine Aussage die vollkommen an der Realität vorbei geht. Friseurinnen haben nicht die besten Einkommen, das ist richtig. Aber den Unternehmern geht es nicht viel besser.
Von 10,- €uro Einnahme verbleiben dem Friseur 1,10 €uro von denen er noch seine soziale Absicherung bestreiten muß.
Abgesehen davon werden an die Menschen im Friseurhandwerk eine Menge Ansprüche gestellt. Der Friseurberuf enthält viele Merkmale anderer Berufe.
Um heute im Markt erfolgreich zu sein und mehr als nur „Fast-Leistungen“ zu verkaufen braucht der Friseur / die Friseurin:
- Geschick und Fingerfertigkeit eines Feinmechanikers
- Einfühlungsvermögen und soziale Kompetenz einer Sozialarbeiterin
- Freundlichkeit und Dienstleistungsbereitschaft einer Servicekraft
- Geschmack und Fachwissen einer Schönheitsberaterin
- Grundwissen und Kenntnisse eines Chemiearbeiters
- Wissen und Können eines Kaufmanns
Der Friseurberuf ist äußerst anspruchsvoll, bedarf ständiger Weiterbildung und Aktualisierung des eigenen Wissens