Offener Brief
an Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
Als Initiator der Wertegemeinschaft im Friseurhandwerk „Der faire Salon“ kämpfen Friseur -Unternehmer Rene Krombholz und rund 200 Mitgliedsbetriebe dieser Gemeinschaft gegen Missstände im Friseurhandwerk.
Waren es anfangs Themen wie Lohndumping, staatlich subventionierte Haarschnitte oder miserable Arbeitsbedingungen und Ausbeutung der Mitarbeiter, so haben sich die Ziele seit Einführung des Mindestlohns verlagert.
Ganz oben auf der Agenda stehen Themen wie Missbrauch der Kleinstunternehmerregelung, Missbrauch staatlicher Sozialleistungen durch arbeitsunwillige und arbeitslos gemeldete Berufskollegen/innen und das altbekannte Schwarzgeldszenario
Während der Diskussion um das neue Bürgergeld, und damit Abschaffung der Sanktionen bei Arbeitslosen, die ihrer Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen, nahm Rene Krombholz Kontakt mit Christian Lindner (Bundesfinanzminister/FDP) auf um hier etwas zu bewegen, beziehungsweise zu erfragen.
In einem offenen Brief wurde Christian Lindner unter anderem gefragt:
Herr Bundesfinanzminister Lindner:
- Wie können oder wollen Sie dieses Dilemma im Friseurhandwerk beenden?
- Wie wollen Sie Schwarzarbeit und Steuerflucht bekämpfen?
Jetzt kam die Antwort aus dem Deutschen Bundestag.
Von dort antwortete Christian Dürr als stellvertretender Fraktionsvorsitzender für die Bereiche Haushalts- und Finanzpolitik.
Kernbotschaft:
….. stimme ich Ihnen ausdrücklich zu, dass auch Kleinst- und Kleinunternehmer hinreichend geprüft werden müssen, um Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung entgegenzuwirken.
Es kann nicht sein, dass steuerliche Vereinfachungsregelungen missbraucht werden.
Ich werde mich auch künftig kritisch mit dem Thema auseinandersetzen und stehe dazu auch in intensivem Kontakt mit dem betroffenen Handwerk.
Der Erfolg bleibt abzuwarten – aber wenn die entsprechenden Stellen auf die Problematiken aufmerksam werden, dann ist es ein erster Schritt zum Erfolg.