Schreckens-Szenario

Corona offenbart Misere bei Schwarzarbeit


Ein Beitrag der uns von Knuth Arndt erreicht, Betreiber mehrerer Branchenportale wie zB friseurjobagent Menschenimsalon oder ma-hair-and-me

Erschreckender Weise bekommen wir hinter vorgehaltener Hand- alles nur hören sagen - von wirklich schrägen Anstellungskonstellationen in Friseurunternehmen berichtet.
Als Beispiel, eine dieser Variationen lautet: Du bekommst 800 Euro brutto, den Rest erhältst Du SCHWARZ.
Dann kannst Du bei der Stadt WOHNGELD beantragen und hast am Ende soundso viel Netto plus das Trinkgeld.

Dieses gezahlte Schwarzgeld hat seinen Ursprung natürlich sicher auch im Schwarzgeld des Salons.
Fairen Arbeitgebern fallen bei solchen Arrangements schnell die Augen aus dem Kopf, wenn potentielle neue Arbeitnehmer solche Konstellationen schildern.
Auf der anderen Seite wird über eine 3-4 tätige Teilzeitarbeit auf Lohnsteuer Karte berichtet.
Es scheint aber klar, an den anderen Tagen werden zu Hause eigene Kunden betreut.
Zwischen diesen beiden Variationen scheint es ein großes Spielfeld zu geben.
Vielleicht habt ihr von solchen Dingen auch schön gehört, wart mit solchen Anfragen auch konfrontiert oder seid am Ende in solche Aktionen eingebunden.
Die Corona Pandemie hat die Eigenschaft Missstände brutal offen zu legen.
Staatliche Maßnahmen wie Kurzarbeiter Geld - betrifft selbstredend Arbeitgeber und ARBEITNEHMER - hauen dann natürlich nicht mehr hin.
Ist der Arbeitnehmer dann vielleicht selbst von Krankheit betroffen, siehts auch bei dem Krankengeld mau aus.
Da 90% aller Mitarbeiter in der Friseurbranche weiblich sind, könnte man auf die Idee kommen, dass sich ihre Situation mit einem zukünftigen Mann und Versorgung der Kinder zum Positiven wendet. Oft steht auch der Wunsch nach späterer Selbständigkeit im Raum, die dann die finanzielle Erlösung bringen soll.
Bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt, leider sieht die Realität meist nicht so rosig raus.
Die Partnerschaft kann zerbrechen, die Betreuung der Kids verhindern eine Vollzeit Tätigkeit, der neue Arbeitgeber lässt sich auf Schwarzgeld Spielchen nicht ein, es kommt eine Krankheit (Allergie) dazwischen, vielleicht eine längere Arbeitslosigkeit steht an und wenn es auf die Rente zugeht fehlen die vielen Jahre der geregelten Einzahlung. Dann bist du schön angeschmiert.
Für Unternehmen die solche Mauscheleien forcieren, sieht es langsam auch düster aus - Stichwort transparente Kassen.
Es ist auch nicht lustig, wenn morgens die Männer vom Zoll vor der Tür stehen und all die Dinge aus dem Haushalt und Salon mitnehmen, die zur Beweisfindung dienen und die Kinder und Ehefrau mit großen Augen anschauen.

die einzige sinnvolle Lösung:
ein faires, ansprechendes Brutto Gehalt und weitere soziale Leistungen vom Arbeitgeber und eine gesunde vorrausschauende Arbeitseinstellung auf Seiten des Arbeitnehmers.
Manche Friseurunternehmen gewähren zusätzliche Leistungen:
- Garantierter Mindestlohn
- Provisionen - Bonus
- Preisgünstiger Produkteinkauf
- Zusatzausbildungen (z.B. kosmetische Dienstleistungen)
- Weiterbildung
- Eigenes Prüfungssystem, um Karrieremöglichkeiten zu bieten
- Patensystem für neue Team-Mitglieder
- Vermittlung von Wissen nach System
- Flexible Arbeitszeiten

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